Warning to the generations
Im März 1939 kam Johann Desch nach Dachau und erzählte, er hat mit den Brüdern, nachdem ich (Franz Desch) fort war, in Maurach W. T. studiert. Bis die Brüder ebenfalls verhaftet wurden. Er selbst wurde im März einberufen, wo er den Schwur verweigerte, und so kam er als Bibelforscher, obwohl er noch nicht getauft war, zu uns ins Lager. /…/
In Dachau machten wir die Erfahrung, die uns zeigt, dass Jehova nur so viel zulässt, dass man es ertragen kann. Die anderen Häftlinge erhielten 1 Liter Essen, und wir erhielten nur ¾ Liter Essen zu Mittag. Die anderen durften sich um ihr Geld in der Kantine etwas kaufen, wir nicht. Folgedessen sind wir allmählich so abgemagert, dass der Arbeitsführer sagte: „Euch hat der Teufel dekaweis gestohlen. Ihr wart gute Arbeiter, aber jetzt seid ihr fertig. Wenn ihr unterschreibt, kommt ihr in Erholung und dann nach Hause! Wenn nicht, kommt ihr zum Rollwagen (da ging es nämlich solange um Laufschritt, bis man tot war). Wenn ein Bruder nein gesagt hatte, so riefen wir alle sogleich: „Nein! Wir unterschreiben nicht!“ Darauf sagte der Arbeitsführer: „Geht an eure Arbeit!“ /…/
Von Maurach waren 4 Brüder: Obrist Josef, Weiroster Karl, Hechenblaikner Josef, Desch Franz und zwei Schwestern, Obrist Notburger, Weiroster Mitzel, und Johann Desch.
Sechs bis sieben Jahre waren wir im KZ.
Zwei von ihnen sind im KZ gestorben, Weiroster Karl und Johann Desch.
Sterbeukunde aus Dachau
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