Warning to the generations
Rosalia Hahn wurde am 04.04.1939 festgenommen, weil sie einem Bibelvortrag beiwohnte.
KZ Ravensbrück Hftl. Nr. 1426/415
Die Augenzeugin Margarethe Buber-Neumann berichtet über laufende Transporte in die Vernichtungslager. Im Herbst 1942 fand der Transfer der Bibelforscherinnen von Ravensbrück nach Auschwitz statt. „12 oder 15“ von diesen Frauen kamen wieder zurück nach Ravensbrück. Eine davon war Rosl Hahn aus Ischl, rief Frau Buber-Neumann zu:
“Komm her, Grete! Ich muss die etwas Wichtiges erzählen! Man hat uns von Auschwitz zurück gebracht und wir werden bestimmt hingerichtet. Aber bevor wir sterben, muss ich dir sagen, was im Lager Auschwitz Entsetzliches geschieht! Da wirft man Menschen, lebende Kinder, ja du kannst es mir glauben, jüdische Säuglinge ins Feuer. Über dem ganzen Lager liegt Tag und Nacht der Gestank von verbranntem Menschenfleisch. Du glaubst es nicht?! So wie ich hier stehe, ich spreche die Wahrheit, die reine Wahrheit!“
Rosalia Hahn und ihre Glaubensschwestern wurden noch am selben Tag in Ravensbrück wegen Arbeitsverweigerung hingerichtet.
Quelle:
„Für alles bin ich stark durch den der mir Kraft verleiht! Widerstand und Verfolgung der Zeugen Jehovas in der Zeit des Nationalsozialismus in Kärnten. Seite 56 Dr. Gerti Malle
Gedenkbuch für die Opfer des Konzentrationslagers Ravensbrück 1939-1945 Seite 257
Herausgeber von der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück Projekt Gedenkbuch
Wissenschaftliche Leitung: Bärbel Schindler-Saefkow unter Mitarbeit von Monika Schnell Berlin 2005
ISBN: 3-936411-75-1
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