Regenfelder Josef

  • Geboren: 11. März 1895 in Meiselding/St. Veit, Kärnten, Österreich
  • Gestorben: 7. März 1944 im Konzentrationslager Dachau
  • Verheiratet mit: Aloisia, geb. Godar, 17.7.1896 in Schirmdorf/Radkersburg, Steiermark

Josef Regenfelder wurde am 11.3.1895 Meiselding/St. Veit, Kärnten, geboren. Von seiner Jugendzeit ist bislang nichts bekannt. Offensichtlich wuchs er in Meiselding auf, denn seine Eltern Leopold und Aloisia sind dort gestorben.

Josef heiratete am 19.8.1929 in Graz Aloisia Godar und sie wohnten ab diesem Zeitpunkt in Graz-Eggenberg, Reininghausstraße 28/I. Die Ehe blieb kinderlos. Welchen Beruf die beiden erlernten oder ausübten ist unbekannt. Im Jahr 1941 war Josef nicht mehr berufstätig, denn in der Meldekartei wird er als „Arbeitsinvalide“ bezeichnet.
Wann die beiden zu den Zeugen Jehovas konvertierten, ist bislang nicht bekannt.

Verhaftung und Einlieferung ins KZ Dachau

Josef und seine Frau Aloisia wurden offensichtlich gleichzeitig am 15. 10. 1941 (lt. Meldekarte) in Graz verhaftet und ins Polizeigefängnis Graz eingeliefert. Am 3.5.1942 wurde er von dort entlassen und nach Dachau überstellt. Ab 27.6.1942 ist er im KZ Dachau mit der Nummer Nr. 30667 registriert. Über den weiteren Verlauf des Aufenthaltes ist nichts bekannt. Josef Regenfelder verstarb am 7.3.1944 im KZ Dachau.

Lebensbericht: Aloisia Regenfelder

Stolperstein für Josef Regenfelder: 8020 Graz, Reininghausstraße 28

 

 

Reininger Friedrich

Geboren am: 24. August 1914 in St. Peter-Freienstein, Bezirk Leoben, Steiermark, Österreich
Wohnhaft: Leoben
Gestorben: 26. August 1942 auf der Flucht bei Orleans/Frankreich erschossen

Friedrich Reininger gehörte zu der Gruppe der Zeugen Jehovas in Leoben. Über seine Familie und sein Leben ist wenig bekannt. Friedrich Reininger wurde das erste Mal 1942 in Leoben wegen Kriegsdienstverweigerung aus religiösen Gründen verhaftet. Von München sandte er Briefe an Frau Maria Wernhart, Pestalozzistraße 45, 8700 Leoben. Es ginge ihm sehr schlecht. Er bat um etwas zu essen, vielleicht gekochte Kartoffeln, da Brot sicherlich bei mir auch sehr knapp wäre. So schickte ich ihm regelmäßig etwas zu essen. Dann kam ein Brief aus Paris, dass er zum Tode durch Erschießen verurteilt war.

Später erhielt sie einen Brief aus Paris in dem stand, dass er zum Tode durch Erschießen verurteilt wurde. Es folgte noch eine letzte Karte im August 1942 mit den Worten: „Lebe wohl“. Er soll dann irgendwann als Flüchtender in Orleans/Frankreich aufgegriffen und am 26. August 1942 erschossen worden sein. Sein Grab befindet sich in der Kriegsgräberstätte Fort-de-Malmaison, Block 4, Reihe 33, Grab 1287

Quellen:
Bericht aus 1970 von Maria Wernhart, geb. 13.6.1893, aus Donawitz
Gräbernachweis des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge

 

Verein zur Rehabilitierung und Unterstützung von Opfern der NS-Zeit - beschäftigt sich seit 1998 mit der Dokumentation und Aufarbeitung des Schicksals unschuldiger Opfer.

ZVR-ZL: 848 301 405

 

Donations

  • Verein LILA WINKEL
  • IBAN
    AT36 1200 0006 4519 5801
  • BIC
    BKAUATWW
  • Bankinstitut
    BANK AUSTRIA

Contact

Michelbachberg 52, 8081 Empersdorf

+43 699 182 365 83