Hermine Liska

Sie war wohl die engagierteste Zeitzeugin in Österreichs Schulen ab dem Jahr 1998. Über 20 Jahre brannte ihr Herz für die Schülerinnen und Schüler. Allein, die Kräfte ließen immer mehr nach. Die letzten fünf Lebensjahre verbrachte sie in einem Pflegeheim und konnte leider keine Zeitzeugengespräche mehr durchführen.

Seit 2002 war sie anerkannte Zeitzeugin, die mit der Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung (früher BM für Unterricht, Kunst und Kultur) eine DVD mit dem Titel “Erziehungsproblem eines Diktators” veröffentlicht hat. Hermine Liska hat ihre zu Herzen gehende Geschichte vor rund 200.000 Schülerinnen und Schülern in ganz Österreich erzählt; darüber hinaus auch an Elite-Universitäten in den USA, wie Harvard, Stanford oder dem Boston College und im Holocaust Museum in Los Angeles. Für ihre Tätigkeit als Zeitzeugin wurde ihr am 12. Mai 2016 das Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark und am 13. September 2016 das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich verliehen.

Hermine Liska bedankte sich stets bei allen Direktorinnen und Direktoren und dem gesamten Lehrkörper in den Schulen für die ihr entgegengebrachte Freundlichkeit und das besondere Interesse an ihrer Lebensgeschichte.

Es war ihr größter Wunsch, dass ihre Geschichte nie in Vergessenheit geraten soll, denn sie zeigt, dass es möglich ist, auch im frühen Alter zu seiner Überzeugung zu stehen.

Hermine Liska starb am 1. Juli 2024 im 95. Lebensjahr.

Zum Lebensbericht

 

Verein zur Rehabilitierung und Unterstützung von Opfern der NS-Zeit - beschäftigt sich seit 1998 mit der Dokumentation und Aufarbeitung des Schicksals unschuldiger Opfer.

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