Mahnung an die Generationen
Karl Hammerl lebte in Eisenstadt, als er in den 1930er Jahren Kontakt zu Jehovas Zeugen bekam und der Gemeinschaft beitrat.
Im Zuge einer Verhaftungswelle der Gestapo am 12. Juni 1940 wurde er festgenommen und zunächst auf das zuständige Grenzpolizeikommissariat Eisenstadt gebracht, nach dem Verhör ins politische Gefangenenhaus im 9. Wiener Bezirk.
Am 31. Juni 1940 erhob die Staatsanwaltschaft beim Landesgericht Wien als Sondergericht Anklage gegen ihn; er kam ins Gerichtsgefängnis. Karl Hammerl wurde wegen „Teilnahme an einer wehrfeindlichen Verbindung“ angeklagt.
Das Gericht verurteilte ihn am 6. Februar 1941 zu zwei Jahren Zuchthaus in Stein an der Donau. Am 26. Juni 1942 wurde er entlassen und kehrte nach Eisenstadt zurück, wo er am 27. Oktober 1965 starb.
Quelle: Jehovas Zeugen in Europa – Geschichte und Gegenwart Band 3 Seite 401/402
ISBN: 978-3-643-14127-9
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