Neugestaltung der Homepage

Dies ist unsere neue, übersichtlichere Homepage. Einige Seiten sind noch in Bearbeitung.

Sollten Sie Termine für Zeitzeugengespräche oder Eintragungen nicht finden, dann wenden Sie sich bitte an die zuständigen Referent:innen oder unter 0699 182 365 83 oder Email: office@lilawinkel.at

Die neue Homepage wurde vom ZUKUNFTSFONDS der Republik Österreich gefördert. Vielen Dank.

Gleichzeitig danken wir auch für Spenden, die sowohl die Kosten der neuen Homepage und die vom Verein in Schulen durchgeführten Zeitzeugengespräche abdecken.

 

Zeitzeug:innen

Die nächsten Schultermine

Hier geht’s zur vollständigen Tabelle mit Filtermöglichkeit

Datum Schule PLZ Ort Zeitzeug:in Feedback
01.06.2023 MS2 Leibnitz 8430 Leibnitz Judith Ribic
02.06.2023 MS Bruck an der Mur 8600 Bruck an der Mur Friedrich Tschoggl
02.06.2023 BORG Lienz 9900 Lienz Peter Stocker
02.06.2023 HTL Lienz 9900 Lienz Peter Stocker
02.06.2023 MS Bruck an der Mur 8600 Bruck an der Mur Judith Ribic
06.06.2023 BRG Kapfenberg 8605 Kapfenberg Judith Ribic
07.06.2023 MS Judenburg 8750 Judenburg Hermine Liska Gedenkprojekt
07.06.2023 ASO Ybbs 3370 Ybbs an der Donau Hermine Liska Gedenkprojekt
12.06.2023 LBS Hallein 5400 Hallein Judith Ribic
13.06.2023 MS Abtenau 5441 Abtenau Judith Ribic
13.06.2023 MS Annaberg im Lammertal 5524 Annaberg Judith Ribic
13.06.2023 MS Dr. Theodor Körner Kapfenberg-Schirmitzbühel 8605 Kapfenberg Friedrich Tschoggl
14.06.2023 Missionsprivatgymnasium St. Rupert, Bischofshofen 5500 Bischofshofen Judith Ribic
16.06.2023 MS Graz-Webling 8053 Graz-Webling Peter Stocker
19.06.2023 SMS Feldbach 8330 Feldbach Judith Ribic
20.06.2023 SMS Feldbach 8330 Feldbach Judith Ribic
27.06.2023 Berufsschule Bad Gleichenberg 8344 Bad Gleichenberg Judith Ribic

Anwesendenzahl (Schüler:innen & Lehrer:innen) bei Zeitzeugengesprächen257.906 Anwesende

Warum an Schulen?

Weil es nur mehr wenige Zeitzeugen gibt, die wir noch fragen können …

Weil man das vergangene Unrecht nicht vergessen darf …

Weil Gruppenzwang und Gewalt an Schulen zunehmen …

Weil es immer Feindseligkeit und Ausgrenzung gibt ...

Weil Mobbing auf der Tagesordnung steht …

Weil man das Gewissen eines anderen respektieren soll …

Weil man hofft, dass Menschen doch aus Fehlern lernen …

Weil die kriegerischen Auseinandersetzungen kein Ende nehmen …

Weil sich Geschichte leicht wiederholen könnte …

Weil wir das Gebot haben "Liebe deinen Nächsten" ...

Weil wir für Frieden und Gerechtigkeit arbeiten wollen …

Erlass des Bundesministeriums für Zeitzeugengespräche

Der pädagogische Wert dieser Zeitzeugengespräche liegt darin, zu zeigen, wozu Intoleranz, geschickt geschürte Vorurteile und verhetzende Propaganda führen können.

Außerdem soll die heutige Jugend dazu angehalten werden, ein gesundes Selbstbewusstsein zu erlernen und ‚nein‘ zu negativem Gruppenzwang (auch bei Alkohol und Drogen), Rassismus und Ausgrenzung von Minderheiten zu sagen.

Aktuelles

Mit Maximilian Tschoggl verliert die Opfergruppe der Zeugen Jehovas einen der letzten NS-Zeitzeugen in der Steiermark. Maximilian Tschoggl verstarb im 94. Lebensjahr in seiner Heimatstadt Leoben am Samstag, dem 25.März 2023.

Maximilian Tschoggl wurde 1939 mit damals gerade einmal 10 Jahren seinen Eltern weggenommen und in ein Erziehungsheim gebracht. Grund war die Glaubenszugehörigkeit seiner Eltern zu den Zeugen Jehovas und die Tatsache, dass der kleine Maximilian in der Schule mutig den Hitlergruß verweigerte. Nach 14 Monaten (Um)Erziehungsheim wurde er ohne das Wissen seiner Eltern einer Pflegefamilie in der Oststeiermark übergeben. Schlussendlich wurde er dennoch von seiner Mutter gefunden und kam Ende 1943 zu seinen Eltern zurück. Damit überlebte er den Nazi-Terror. Nicht jedoch seine beiden etwas älteren Brüder Franz und Rudolf. An die drei Tschoggl-Kinder erinnern drei „Stolpersteine“ in ihrer Heimatstadt Leoben.

Sein geistiges Erbe und die Erinnerung an ihn wird durch seine beiden Kinder Friedrich und Gabriele weitergetragen. Sie sind als Zeitzeugen der 2. Generation aktiv und werden auch von LehrerInnen an Schulen geholt.

Wir trauern mit der Familie.

Die unbekannten Judenhelfer

Wie Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus jüdischen Mitmenschen beistanden
Christoph Wilker

Bisher weitgehend unbekannt, setzten die Zeugen Jehovas während der Zeit des Nationalsozialismus immer wieder ein Zeichen gegen den vorherrschenden Antisemitismus in der Gesellschaft, indem sie als „jüdisch“ verfolgten Personen halfen. In jahrelanger Recherche hat Christoph Wilker dafür Belege gesammelt und stellt nun einige bewegende Einzelschicksale vor, wie das des jungen Berliners Dagobert Lewin, der 1942 bei einer Familie von Zeugen Jehovas Schutz fand.
Seine Recherchen beleuchten eine bisher wenig beachtete Seite des zivilen Widerstands. „In diesem Buch sind Berichte von Zeugen Jehovas zusammengetragen, die ― spät genug ― ein helles Licht auf einen weithin unbekannten Aspekt der Hilfe für Juden und deren Rettung werfen.“ (Prof. Dr. Wolfgang Benz, Historiker, Antisemitismusforscher).

Bestellung bei Amazon: Die unbekannten Judenhelfer, Christoph Wilker
ISBN 978-3862224357

Und wieder war ich gerettet

Wie Alex Ebstein die Konzentrationslager Auschwitz, Sachsenhausen und Flossenbürg überlebte und zu einem erfüllten Leben fand

von Christoph Wilker

Alex Ebstein lernte schon früh in seinem Leben, nicht aufzugeben. Er musste das lernen, sonst wäre er verloren gewesen. Selbst im Konzentrationslager Auschwitz war er immer davon überzeugt, die Hitlerzeit zu überleben. Im Konzentrationslager Flossenbürg befürchtete er, den Steinbruch nicht zu überleben.

Alex kam 1926 in einer jüdischen Familie zur Welt und wurde mit sechs Jahren eingeschult. Er kam in eine Gemeinschaftsschule für Kinder aus Familien, die anderen Konfessionen als der evangelischen oder der katholischen, angehörten. “In der Schule verspürte ich keinen Hass. Wir Juden wurden normal behandelt. Das änderte sich auch nicht, als Hitler 1933 an die Macht kam”, erinnerte sich Alex. Er bezeichnete sein Elternhaus als jüdisch-liberal. Doch es kam – wie allgmein bekannt – Verweis von der öffentlichen Schule, Verlust von Arbeit und Wohnung, Judenstern, Deportation. Die Fahrt nach Auschwitz waren die letzten Stunden, die Alex mit seiner Mutter verbrachte.

Im Konzentrationslager Sachsenhausen hatte Alex das erste Mal von den “Bibelforschern” gehört. Doch erst im KZ Flossenbürg kam es zu einer ersten persönlichen Begegnung mit einem Mitglied. Alex traf den Ukrainer Daniel Budakowsky. Das war der Wendepunkt in seinem Leben.

ISBN: 978-3-86222-315-2 zu bestellen bei Amazon

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