Erste Gedenkveranstaltung 

KZ-Außenlager Schloss Lannach

Freitag, 16. Mai 2025, 11 Uhr 

Steinhalle, Hauptstraße 6, 8502 Lannach

Anlässlich des großen Gedenkjahres 2025 – 80 Jahre Kriegsende – ist es dem Verein LILA WINKEL ein großes Anliegen, eine Gedenkveranstaltung beim Schloss Lannach abzuhalten, einem KZ-Außenlager von Mauthausen.

Es soll an die neun Zeuginnen Jehovas erinnern, die als KZ-Insassinnen im nationalsozialistischen “Institut für Pflanzengenetik” – es war im Schloss Lannach untergebracht – Zwangsarbeit leisten mussten. Sie wurden im März 1944 nach jahrelangem Martyrium im KZ Ravensbrück über das KZ-Außenlager Schloss Mittersill nach Lannach überstellt. Dies ermöglichte mit Sicherheit ihr Überleben und ihre Befreiung am 9. Mai 1945.

 


Neuerscheinung + Buchpräsentation

Jehovas Zeugen in Österreich

Widerstand und Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus

Dr. Gerti Malle

596 Seiten, zahlreiche Fotos und Abbildungen

ISBN 978-3-903442-63-4 versandkostenfrei beim Verlag unter bestellung@verlagshaus-hernals.at

Was bedeutet es, seine Überzeugungen über das eigene Leben zu stellen? Dieses Buch erzählt die bewegenden Lebensgeschichten von Kindern, Frauen und Männern, die trotz unvorstellbarer Verfolgung ihren humanistischen Werten treu blieben. Das Buch gibt nicht nur einen tiefen Einblick in die grausamen Mechanismen der Unterdrückung, sondern zeigt auch die erstaunliche Resilienz und Zivilcourage der Verfolgten. Durch Erinnerungsberichte, Abschiedsbriefe, Gedichte und Fotos wird die Geschichte lebendig.

EINLADUNG zur Buchpräsentation

23. Mai 2025, 18 Uhr, Museum, 9300 St. Veit an der Glan, Hauptplatz 29

freier Eintritt

bitte um Anmeldung unter museum@museum-stveit.at

 

 


 

 

N e u e s   P r o j e k t

Hermine Liska

Zurück in die Schulklassen

„Man lebt zweimal: das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung.“ 

(Honoré de Balzac)

Hermine Liska war über 20 Jahre als Zeitzeugin unterwegs und erzählte über ihr Leben – eine Geschichte, die auch Jugendliche unserer Zeit bewegt. Einige unserer Referentinnen/Referenten begleiteten Hermine Liska jahrelang. So ist es möglich, dass sie über Hermines Leben berichten und viele ihrer bemerkenswerten Geschichten über Mut, Glauben und Tapferkeit erzählen.

Mit dem NEUEN PROJEKT des Vereins LILA WINKEL lebt die Geschichte weiter und kehrt in die Schulklassen zurück.

Nähere Informationen

Zeitzeug:innen

Die nächsten Schultermine

Hier geht’s zur vollständigen Tabelle mit Filtermöglichkeit

Datum Schule PLZ Ort Zeitzeug:in Feedback
21.05.2025 BG Wagnastraße Leibnitz 8430 Leibnitz Ingrid Portenschlager
21.05.2025 MS Langenzersdorf 2103 Langenzersdorf Judith Ribic
22.05.2025 MS Stallhofen 8152 Stallhofen Hermine Liska Gedenkprojekt
23.05.2025 LFS Hafendorf 8605 Kapfenberg Friedrich Tschoggl
23.05.2025 MS Pischelsdorf 8212 Pischelsdorf am Kulm Judith Ribic
26.05.2025 MS Ferdinandeum Graz 8010 Graz Judith Ribic
26.05.2025 BRG Lienz 9900 Lienz Hermine Liska Gedenkprojekt
26.05.2025 MS Eisenerz 8790 Eisenerz Friedrich Tschoggl
27.05.2025 MS Sillian 9920 Sillian Hermine Liska Gedenkprojekt
27.05.2025 MMS Abtenau 5441 Abtenau Judith Ribic
27.05.2025 MS Annaberg im Lammertal 5524 Annaberg Judith Ribic
27.05.2025 TFBS Lienz 9900 Lienz Peter Stocker
28.05.2025 BORG Lienz 9900 Lienz Peter Stocker
02.06.2025 MS II Wörgl 6300 Wörgl Hermine Liska Gedenkprojekt
02.06.2025 PTS Mürzzuschlag 8680 Mürzzuschlag Judith Ribic
03.06.2025 MS Jenbach 6200 Jenbach Hermine Liska Gedenkprojekt
03.06.2025 Akademisches Gymnasium Innsbruck 6010 Innsbruck Hermine Liska Gedenkprojekt
03.06.2025 MS Anger 8184 Anger Judith Ribic
04.06.2025 MS St. Peter am Ottersbach 8093 St. Peter am Ottersbach Judith Ribic
04.06.2025 HAK Telfs 6410 Telfs Hermine Liska Gedenkprojekt
04.06.2025 BRG/BORG Telfs 6410 Telfs Hermine Liska Gedenkprojekt
04.06.2025 PTS Klagenfurt 9020 Klagenfurt am Wörthersee Hermine Liska Gedenkprojekt
05.06.2025 HAK Telfs 6410 Telfs Hermine Liska Gedenkprojekt
05.06.2025 MS Kirchberg am Wechsel 2880 Kirchberg am Wechsel Judith Ribic
05.06.2025 MS Seefeld 6100 Seefeld in Tirol Hermine Liska Gedenkprojekt
06.06.2025 MS Hötting Innsbruck 6020 Innsbruck Hermine Liska Gedenkprojekt
11.06.2025 LBS Hallein 5400 Hallein Judith Ribic
11.06.2025 MS Rieger Hartberg 8230 Hartberg Hermine Liska Gedenkprojekt
12.06.2025 MS Goldenstein Elsbethen 5061 Elsbethen Judith Ribic
12.06.2025 Poly Hallein 5400 Hallein Judith Ribic
12.06.2025 Poly St. Peter in der Au 3352 St. Peter in der Au Peter Stocker
13.06.2025 MS Staudinger Leibnitz 8430 Leibnitz Judith Ribic
13.06.2025 BFS Pöchlarn 3380 Pöchlarn Peter Stocker
13.06.2025 BFS Langenlois 3550 Langenlois Peter Stocker
16.06.2025 MS Winklern 9841 Winklern Hermine Liska Gedenkprojekt
16.06.2025 MS 3 Weiz 8160 Weiz Judith Ribic
17.06.2025 PTS Mürzzuschlag 8680 Mürzzuschlag Friedrich Tschoggl
18.06.2025 MS2 Leibnitz 8430 Leibnitz Judith Ribic
18.06.2025 MS Weißkirchen i.d. Steiermark 8741 Weißkirchen in Steiermark Friedrich Tschoggl

Anwesendenzahl (Schüler:innen & Lehrer:innen) bei Zeitzeugengesprächen286.231 Anwesende

Warum an Schulen?

Weil es nur mehr wenige Zeitzeugen gibt, die wir noch fragen können …

Weil man das vergangene Unrecht nicht vergessen darf …

Weil Gruppenzwang und Gewalt an Schulen zunehmen …

Weil es immer Feindseligkeit und Ausgrenzung gibt ...

Weil Mobbing auf der Tagesordnung steht …

Weil man das Gewissen eines anderen respektieren soll …

Weil man hofft, dass Menschen doch aus Fehlern lernen …

Weil die kriegerischen Auseinandersetzungen kein Ende nehmen …

Weil sich Geschichte leicht wiederholen könnte …

Weil wir das Gebot haben "Liebe deinen Nächsten" ...

Weil wir für Frieden und Gerechtigkeit arbeiten wollen …

Erlass des Bundesministeriums für Zeitzeugengespräche (pdf hier anklicken)

Der pädagogische Wert dieser Zeitzeugengespräche liegt darin, zu zeigen, wozu Intoleranz, geschickt geschürte Vorurteile und verhetzende Propaganda führen können.

Außerdem soll die heutige Jugend dazu angehalten werden, ein gesundes Selbstbewusstsein zu erlernen und ‚nein‘ zu negativem Gruppenzwang (auch bei Alkohol und Drogen), Rassismus und Ausgrenzung von Minderheiten zu sagen.

Aktuelles

Die unbekannten Judenhelfer

Wie Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus jüdischen Mitmenschen beistanden
Christoph Wilker

Bisher weitgehend unbekannt, setzten die Zeugen Jehovas während der Zeit des Nationalsozialismus immer wieder ein Zeichen gegen den vorherrschenden Antisemitismus in der Gesellschaft, indem sie als „jüdisch“ verfolgten Personen halfen. In jahrelanger Recherche hat Christoph Wilker dafür Belege gesammelt und stellt nun einige bewegende Einzelschicksale vor, wie das des jungen Berliners Dagobert Lewin, der 1942 bei einer Familie von Zeugen Jehovas Schutz fand.
Seine Recherchen beleuchten eine bisher wenig beachtete Seite des zivilen Widerstands. „In diesem Buch sind Berichte von Zeugen Jehovas zusammengetragen, die ― spät genug ― ein helles Licht auf einen weithin unbekannten Aspekt der Hilfe für Juden und deren Rettung werfen.“ (Prof. Dr. Wolfgang Benz, Historiker, Antisemitismusforscher).

Bestellung bei Amazon: Die unbekannten Judenhelfer, Christoph Wilker
ISBN 978-3862224357

Und wieder war ich gerettet

Wie Alex Ebstein die Konzentrationslager Auschwitz, Sachsenhausen und Flossenbürg überlebte und zu einem erfüllten Leben fand

von Christoph Wilker

Alex Ebstein lernte schon früh in seinem Leben, nicht aufzugeben. Er musste das lernen, sonst wäre er verloren gewesen. Selbst im Konzentrationslager Auschwitz war er immer davon überzeugt, die Hitlerzeit zu überleben. Im Konzentrationslager Flossenbürg befürchtete er, den Steinbruch nicht zu überleben.

Alex kam 1926 in einer jüdischen Familie zur Welt und wurde mit sechs Jahren eingeschult. Er kam in eine Gemeinschaftsschule für Kinder aus Familien, die anderen Konfessionen als der evangelischen oder der katholischen, angehörten. “In der Schule verspürte ich keinen Hass. Wir Juden wurden normal behandelt. Das änderte sich auch nicht, als Hitler 1933 an die Macht kam”, erinnerte sich Alex. Er bezeichnete sein Elternhaus als jüdisch-liberal. Doch es kam – wie allgmein bekannt – Verweis von der öffentlichen Schule, Verlust von Arbeit und Wohnung, Judenstern, Deportation. Die Fahrt nach Auschwitz waren die letzten Stunden, die Alex mit seiner Mutter verbrachte.

Im Konzentrationslager Sachsenhausen hatte Alex das erste Mal von den “Bibelforschern” gehört. Doch erst im KZ Flossenbürg kam es zu einer ersten persönlichen Begegnung mit einem Mitglied. Alex traf den Ukrainer Daniel Budakowsky. Das war der Wendepunkt in seinem Leben.

ISBN: 978-3-86222-315-2 zu bestellen bei Amazon

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Wir danken auch für Spenden, die unsere Kosten für die in Schulen durchgeführten Zeitzeugengespräche abdecken, denn alle Mitwirkenden im Verein arbeiten ehrenamtlich ... "nur unser Auto fährt nicht ehrenamtlich".

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