Mahnung an die Generationen
„Man lebt zweimal: das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung.“
(Honoré de Balzac)
Hermine Liska war über 20 Jahre als Zeitzeugin unterwegs und erzählte über ihr Leben – eine Geschichte, die auch Jugendliche unserer Zeit bewegt. Einige unserer Referentinnen/Referenten begleiteten Hermine Liska jahrelang. So ist es möglich, dass sie über Hermines Leben berichten und viele ihrer bemerkenswerten Geschichten über Mut, Glauben und Tapferkeit erzählen.
Mit dem NEUEN PROJEKT des Vereins LILA WINKEL lebt die Geschichte weiter und kehrt in die Schulklassen zurück.
Geburtsdatum
12. April 1930-1. Juli 2024
Aufgewachsen in
St.Walburgen in Kärnten
Besonderheit
Mit 8 Jahren bekam Hermine die Härten des NS-Regimes zu spüren. Über 20 Jahre war sie als Zeitzeugin unterwegs und erzählte über ihr Leben - eine Geschichte, die auch Jugendliche unserer Zeit bewegt.
Geburtsdatum
7. Mai 1949
Aufgewachsen in
Graz, Steiermark
Besonderheit
Kind eines "KZ-Häftlings" zu sein, führte zu Ausgrenzung und Mobbing. Heute zeigt sie Schülern wohin Intoleranz und Vorurteile führen.
Geburtsdatum
5. Mai 1954
Aufgewachsen in
Graz, Steiermark
Besonderheit
Als Zeitzeugin der 2. Generation erzählt sie von ihrem Vater, Ernst Reiter, der viereinhalb Jahre im KZ Flossenbürg inhaftiert war. Warum war auch sie ein Opfer des Krieges?
Geburtsdatum
12. Juni 1961
Aufgewachsen in
Klagenfurt, Kärnten
Besonderheit
Sohn von Anna Wohlfahrt. In der NS-Zeit wurden 22 Familienmitglieder verfolgt. Sieben wurden hingerichtet. Eine dramatische Geschichte.
Geburtsdatum
9. März 1950
Aufgewachsen in
Leoben, Steiermark
Besonderheit
Weil sein Vater und seine beiden Onkel den Hitler-Gruß verweigerten, kamen sie in ein Erziehungsheim und später auf fremde Bauernhöfe. Nur einer üblebte den Krieg.
Geburtsdatum
25. Juli 1961
Aufgewachsen in
Leoben, Steiermark
Besonderheit
Die vielen positiven Feedbacks über Zeitzeugengespräche in den Schulen veranlassen sie, die Geschichte ihres Vaters Maximilian, zu erzählen.
Hier geht’s zur vollständigen Tabelle mit Filtermöglichkeit
Datum | Schule | PLZ | Ort | Zeitzeug:in | Feedback |
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19.03.2025 | Landesberufsschule Wals | 5071 | Wals | Ernst Reiter Gedenkprojekt | |
19.03.2025 | HAK Traun | 4050 | Traun | Hermine Liska Gedenkprojekt | |
19.03.2025 | MMS Traun | 4050 | Traun | Hermine Liska Gedenkprojekt | |
20.03.2025 | Praxis MS der PH Erentrudisstraße Salzburg | 5020 | Salzburg | Ernst Reiter Gedenkprojekt | |
20.03.2025 | HTBLuVA Salzburg Itzlinger Hauptstraße | 5020 | Salzburg | Ernst Reiter Gedenkprojekt | |
20.03.2025 | MS Seitenstetten | 3353 | Seitenstetten | Hermine Liska Gedenkprojekt | |
20.03.2025 | MS Ertl | 3355 | Ertl | Hermine Liska Gedenkprojekt | |
20.03.2025 | HLW Haag | 3350 | Haag | Hermine Liska Gedenkprojekt | |
24.03.2025 | BRG/BORG Kapfenberg | 8605 | Kapfenberg | Judith Ribic | |
25.03.2025 | BRG/BORG Kapfenberg | 8605 | Kapfenberg | Judith Ribic | |
25.03.2025 | MS Luftenberg | 4225 | Luftenberg | Hermine Liska Gedenkprojekt | |
26.03.2025 | MS Pöchlarn | 3380 | Pöchlarn | Hermine Liska Gedenkprojekt | |
26.03.2025 | MS Oberndorf | 3281 | Oberndorf an der Melk | Hermine Liska Gedenkprojekt | |
26.03.2025 | MS St. Margarethen a.d. Raab | 8321 | St. Margarethen an der Raab | Judith Ribic | |
27.03.2025 | MS Waldhausen | 3914 | Waldhausen | Hermine Liska Gedenkprojekt | |
28.03.2025 | MS Bad Radkersburg | 8490 | Bad Radkersburg | Judith Ribic | |
28.03.2025 | MS Villach Auen | 9000 | Villach | Hermine Liska Gedenkprojekt | |
28.03.2025 | MS Villach Auen | 9500 | Villach | Hermine Liska Gedenkprojekt | |
31.03.2025 | BG Lustenau | 6890 | Lustenau | Judith Ribic | |
31.03.2025 | HTL Dornbirn | 6850 | Dornbirn | Judith Ribic | |
31.03.2025 | Gymnasium Villach | 9000 | Villach | Peter Stocker | |
01.04.2025 | LBS Bregenz | 6900 | Bregenz | Judith Ribic | |
01.04.2025 | PTS Bregenz | 6900 | Bregenz | Judith Ribic | |
01.04.2025 | BRG Rohrbach-Berg | 4150 | Rohrbach in Oberösterreich | Hermine Liska Gedenkprojekt | |
02.04.2025 | MS Sulz-Röthis | 6832 | Sulz-Röthis | Judith Ribic | |
02.04.2025 | PTS Thüringen | 6712 | Thüringen | Judith Ribic | |
02.04.2025 | MS Vorderweißenbach | 4191 | Vorderweißenbach | Hermine Liska Gedenkprojekt | |
02.04.2025 | MS Reichenthal | 4193 | Reichenthal | Hermine Liska Gedenkprojekt | |
03.04.2025 | LBS 1 Dornbirn | 6850 | Dornbirn | Judith Ribic | |
03.04.2025 | PTS Bregenz | 6900 | Bregenz | Judith Ribic | |
04.04.2025 | PTS Bludenz | 6700 | Bludenz | Judith Ribic | |
04.04.2025 | Gymnasium St. Martin Villach | 9000 | Villach | Peter Stocker | |
07.04.2025 | MS Passail | 8162 | Passail | Judith Ribic | |
08.04.2025 | MS Frohnleiten | 8130 | Frohnleiten | Ingrid Portenschlager | |
09.04.2025 | MS 1 Weiz | 8160 | Weiz | Judith Ribic | |
10.04.2025 | LBS Bad Gleichenberg | Ingrid Portenschlager | |||
10.04.2025 | MS Obdach | 8742 | Obdach | Friedrich Tschoggl | |
10.04.2025 | MS Gleisdorf | 8200 | Gleisdorf | Judith Ribic | |
11.04.2025 | BFS Voitsberg | 8570 | Voitsberg | Ingrid Portenschlager |
Anwesendenzahl (Schüler:innen & Lehrer:innen) bei Zeitzeugengesprächen282.725 Anwesende
Weil es nur mehr wenige Zeitzeugen gibt, die wir noch fragen können …
Weil man das vergangene Unrecht nicht vergessen darf …
Weil Gruppenzwang und Gewalt an Schulen zunehmen …
Weil es immer Feindseligkeit und Ausgrenzung gibt ...
Weil Mobbing auf der Tagesordnung steht …
Weil man das Gewissen eines anderen respektieren soll …
Weil man hofft, dass Menschen doch aus Fehlern lernen …
Weil die kriegerischen Auseinandersetzungen kein Ende nehmen …
Weil sich Geschichte leicht wiederholen könnte …
Weil wir das Gebot haben "Liebe deinen Nächsten" ...
Weil wir für Frieden und Gerechtigkeit arbeiten wollen …
Erlass des Bundesministeriums für Zeitzeugengespräche (pdf hier anklicken)
Der pädagogische Wert dieser Zeitzeugengespräche liegt darin, zu zeigen, wozu Intoleranz, geschickt geschürte Vorurteile und verhetzende Propaganda führen können.
Außerdem soll die heutige Jugend dazu angehalten werden, ein gesundes Selbstbewusstsein zu erlernen und ‚nein‘ zu negativem Gruppenzwang (auch bei Alkohol und Drogen), Rassismus und Ausgrenzung von Minderheiten zu sagen.
Wie Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus jüdischen Mitmenschen beistanden
Christoph Wilker
Bisher weitgehend unbekannt, setzten die Zeugen Jehovas während der Zeit des Nationalsozialismus immer wieder ein Zeichen gegen den vorherrschenden Antisemitismus in der Gesellschaft, indem sie als „jüdisch“ verfolgten Personen halfen. In jahrelanger Recherche hat Christoph Wilker dafür Belege gesammelt und stellt nun einige bewegende Einzelschicksale vor, wie das des jungen Berliners Dagobert Lewin, der 1942 bei einer Familie von Zeugen Jehovas Schutz fand.
Seine Recherchen beleuchten eine bisher wenig beachtete Seite des zivilen Widerstands. „In diesem Buch sind Berichte von Zeugen Jehovas zusammengetragen, die ― spät genug ― ein helles Licht auf einen weithin unbekannten Aspekt der Hilfe für Juden und deren Rettung werfen.“ (Prof. Dr. Wolfgang Benz, Historiker, Antisemitismusforscher).
Bestellung bei Amazon: Die unbekannten Judenhelfer, Christoph Wilker
ISBN 978-3862224357
Wie Alex Ebstein die Konzentrationslager Auschwitz, Sachsenhausen und Flossenbürg überlebte und zu einem erfüllten Leben fand
von Christoph Wilker
Alex Ebstein lernte schon früh in seinem Leben, nicht aufzugeben. Er musste das lernen, sonst wäre er verloren gewesen. Selbst im Konzentrationslager Auschwitz war er immer davon überzeugt, die Hitlerzeit zu überleben. Im Konzentrationslager Flossenbürg befürchtete er, den Steinbruch nicht zu überleben.
Alex kam 1926 in einer jüdischen Familie zur Welt und wurde mit sechs Jahren eingeschult. Er kam in eine Gemeinschaftsschule für Kinder aus Familien, die anderen Konfessionen als der evangelischen oder der katholischen, angehörten. “In der Schule verspürte ich keinen Hass. Wir Juden wurden normal behandelt. Das änderte sich auch nicht, als Hitler 1933 an die Macht kam”, erinnerte sich Alex. Er bezeichnete sein Elternhaus als jüdisch-liberal. Doch es kam – wie allgmein bekannt – Verweis von der öffentlichen Schule, Verlust von Arbeit und Wohnung, Judenstern, Deportation. Die Fahrt nach Auschwitz waren die letzten Stunden, die Alex mit seiner Mutter verbrachte.
Im Konzentrationslager Sachsenhausen hatte Alex das erste Mal von den “Bibelforschern” gehört. Doch erst im KZ Flossenbürg kam es zu einer ersten persönlichen Begegnung mit einem Mitglied. Alex traf den Ukrainer Daniel Budakowsky. Das war der Wendepunkt in seinem Leben.
ISBN: 978-3-86222-315-2 zu bestellen bei Amazon
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