Hedenig Franz

Geboren 13. Mai 1904

Bei Franz Hedenig aus Kötmannsdorf kam es häufig zu Hausdurchsuchungen. Die Gestapo war ständig auf der Suche nach Schriften der Wachtturm-Gesellschaft, um Franz Hedenig der illegalen Betätigung eines Bibelforschers überführen zu können. Da er seine Frau und Tochter nicht gefährden wollte, versteckte er sich längere Zeiten im Wald. Dem 3. Einberufungsbefehl kam er jedoch nach. Er musste sich beim Postenkommandanten der Gendarmerie in Strau melden. Dieser Kommandant war ein Deutscher und sagte zu Franz Hedenig:

"Wenn Sie bei uns in Deutschland wären, würde Sie keine Minute länger leben. Sie sind es nicht wert, dass sie deutsches Brot essen!“  (Erinnerungsbericht von Albine Tschauko geb. Hedenig, Tochter von Franz Hedenig)

1942 wurde er in Haft genommen, jedoch am nächsten Morgen wieder freigelassen, da der Kommandant in dieser Nacht bei einem Partisanenangriff ums Leben kam. Es folgten keine Einberufungen mehr. Die Firma Götz, in der er als Holzbehauer arbeitete, sorgte dafür, dass er vom Wehrdienst befreit wurde.

Quelle:

„Für alles bin ich stark durch den der mir Kraft verleiht! Widerstand und Verfolgung der Zeugen Jehovas in der Zeit des Nationalsozialismus in Kärnten. Seite 110/111 Dr. Gerti Malle

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