Scheiber Ernst

  • Geboren: 6. März 1924
  • Mutter: Katharina Scheiber, geb. 29. 4. 1905, gest. 25.9.1989
  • Gestorben: 15. Oktober 1985 in Judenburg

 

Ernst Scheiber kämpfte bereits als Soldat in Slowenien oder Kroatien, als ihm seine Mutter während eines Fronturlaubes im Jahre 1943 von ihrer neuen Religion – Bibelforscher – erzählte. Ernst Scheiber entschied sich zu desertieren und fand Unterschlupf am Bauernhof von Bibelforschern (vlg. Häuslbauer) im Feeberggraben bei Judenburg. Als sich die Gestapo dem Hof näherte, ließ Ernst Scheiber seine Uniformjacke auf einem Sessel in der Stube hängen und versteckte sich in einem Heuhaufen. Die Gestapo durchsuchte das ganze Haus. Obwohl sie mehrmals in den Heuhaufen hineinstachen, fanden sie Ernst nicht. Die Uniformjacke in der Stube schien niemand von ihnen zu bemerken. Als weitere Verstecke dienten ihm Bauernhöfe in Schönberg und Salchau im Bezirk Murau.

Am 28. Februar 1943 wurde Ernst Scheiber von jemandem am Bahnhof von Judenburg erkannt und verraten. Daraufhin wurde er verhaftet und bis 1. März ins Gefängnis gesperrt. Dann folgte die Überstellung nach Graz und zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Er kam in ein Gefängnis nach Frankreich. Von dort kehrte er nach Kriegsende zurück.

Verein zur Rehabilitierung und Unterstützung von Opfern der NS-Zeit - beschäftigt sich seit 1998 mit der Dokumentation und Aufarbeitung des Schicksals unschuldiger Opfer.

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