Filmpräsentation ICH BLEIBE FEST

20. Oktober 2025, 18 Uhr Kärntner Landesarchiv
St. Ruprechter Straße 7, 9020 Klagenfurt

Die Filmdokumentation ICH BLEIBE FEST beleuchtet die Verfolgung von Jehovas Zeugen in der Region Techelsberg und Köstenberg. Nachgestellte Szenen gewähren Einblick in die Lebenswelt jener Zeit.

Moderation: Stefan Ribisch

Die Wichtigkeit des Erinnerns: Mag. Dr. Nadja Danglmaier

Filmpräsentation: Ich bleibe fest

Interview über die Filmdokumentation: Stefan Ribitsch, Peter Stocker

Interview und Buchpräsentation "Jehovas Zeugen in Österreich - Widerstand und Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus": Stefan Ribitsch, Dr. Gerti Malle

Das Jahr soll dazu beitragen, Folgen von Krieg bewusst zu machen und das Bewusstsein für die Verletzlichkeit von Frieden zu schärfen. Die Erinnerung an die Opfer des Krieges muss lebendig erhalten bleiben und die Bedeutung der Ereignisse für die heutige Gesellschaft betonen.

Gefördert durch Land Kärnten, Kultur; Kärtner Bildungswerk; Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus; Verein Lila Winkel

 

 

 

N e u e s   P r o j e k t

Hermine Liska

Zurück in die Schulklassen

„Man lebt zweimal: das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung.“ 

(Honoré de Balzac)

Hermine Liska war über 20 Jahre als Zeitzeugin unterwegs und erzählte über ihr Leben – eine Geschichte, die auch Jugendliche unserer Zeit bewegt. Einige unserer Referentinnen/Referenten begleiteten Hermine Liska jahrelang. So ist es möglich, dass sie über Hermines Leben berichten und viele ihrer bemerkenswerten Geschichten über Mut, Glauben und Tapferkeit erzählen.

Mit dem NEUEN PROJEKT des Vereins LILA WINKEL lebt die Geschichte weiter und kehrt in die Schulklassen zurück.

Nähere Informationen

 


 

Zeitzeug:innen

Die nächsten Schultermine

Hier geht’s zur vollständigen Tabelle mit Filtermöglichkeit

Datum Schule PLZ Ort Zeitzeug:in Feedback
22.10.2025 BORG Eisenerz 8790 Eisenerz Peter Stocker
23.10.2025 BFS Pöchlarn 3380 Pöchlarn Peter Stocker
23.10.2025 BFS Langenlois 3550 Langenlois Peter Stocker
28.10.2025 LBS Knittelfeld 8720 Knittelfeld Friedrich Tschoggl
06.11.2025 LBS Bad Gleichenberg 8344 Bad Gleichenberg Ingrid Portenschlager
07.11.2025 Landesberufsschule Voitsberg 8570 Voitsberg Ingrid Portenschlager
13.11.2025 MS Birkfeld 8190 Birkfeld Judith Ribic

Anwesendenzahl (Schüler:innen & Lehrer:innen) bei Zeitzeugengesprächen290.748 Anwesende

Warum an Schulen?

Weil es nur mehr wenige Zeitzeugen gibt, die wir noch fragen können …

Weil man das vergangene Unrecht nicht vergessen darf …

Weil Gruppenzwang und Gewalt an Schulen zunehmen …

Weil es immer Feindseligkeit und Ausgrenzung gibt ...

Weil Mobbing auf der Tagesordnung steht …

Weil man das Gewissen eines anderen respektieren soll …

Weil man hofft, dass Menschen doch aus Fehlern lernen …

Weil die kriegerischen Auseinandersetzungen kein Ende nehmen …

Weil sich Geschichte leicht wiederholen könnte …

Weil wir das Gebot haben "Liebe deinen Nächsten" ...

Weil wir für Frieden und Gerechtigkeit arbeiten wollen …

Erlass des Bundesministeriums für Zeitzeugengespräche (pdf hier anklicken)

Der pädagogische Wert dieser Zeitzeugengespräche liegt darin, zu zeigen, wozu Intoleranz, geschickt geschürte Vorurteile und verhetzende Propaganda führen können.

Außerdem soll die heutige Jugend dazu angehalten werden, ein gesundes Selbstbewusstsein zu erlernen und ‚nein‘ zu negativem Gruppenzwang (auch bei Alkohol und Drogen), Rassismus und Ausgrenzung von Minderheiten zu sagen.

Aktuelles

Dr. Gerti Malle

596 Seiten, zahlreiche Fotos und Abbildungen

ISBN 978-3-903442-63-4 versandkostenfrei beim Verlag unter bestellung@verlagshaus-hernals.at

Was bedeutet es, seine Überzeugungen über das eigene Leben zu stellen? Dieses Buch erzählt die bewegenden Lebensgeschichten von Kindern, Frauen und Männern, die trotz unvorstellbarer Verfolgung ihren humanistischen Werten treu blieben. Das Buch gibt nicht nur einen tiefen Einblick in die grausamen Mechanismen der Unterdrückung, sondern zeigt auch die erstaunliche Resilienz und Zivilcourage der Verfolgten. Durch Erinnerungsberichte, Abschiedsbriefe, Gedichte und Fotos wird die Geschichte lebendig.

 

Die unbekannten Judenhelfer

Wie Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus jüdischen Mitmenschen beistanden
Christoph Wilker

Bisher weitgehend unbekannt, setzten die Zeugen Jehovas während der Zeit des Nationalsozialismus immer wieder ein Zeichen gegen den vorherrschenden Antisemitismus in der Gesellschaft, indem sie als „jüdisch“ verfolgten Personen halfen. In jahrelanger Recherche hat Christoph Wilker dafür Belege gesammelt und stellt nun einige bewegende Einzelschicksale vor, wie das des jungen Berliners Dagobert Lewin, der 1942 bei einer Familie von Zeugen Jehovas Schutz fand.
Seine Recherchen beleuchten eine bisher wenig beachtete Seite des zivilen Widerstands. „In diesem Buch sind Berichte von Zeugen Jehovas zusammengetragen, die ― spät genug ― ein helles Licht auf einen weithin unbekannten Aspekt der Hilfe für Juden und deren Rettung werfen.“ (Prof. Dr. Wolfgang Benz, Historiker, Antisemitismusforscher).

Bestellung bei Amazon: Die unbekannten Judenhelfer, Christoph Wilker
ISBN 978-3862224357

Und wieder war ich gerettet

Wie Alex Ebstein die Konzentrationslager Auschwitz, Sachsenhausen und Flossenbürg überlebte und zu einem erfüllten Leben fand

von Christoph Wilker

Alex Ebstein lernte schon früh in seinem Leben, nicht aufzugeben. Er musste das lernen, sonst wäre er verloren gewesen. Selbst im Konzentrationslager Auschwitz war er immer davon überzeugt, die Hitlerzeit zu überleben. Im Konzentrationslager Flossenbürg befürchtete er, den Steinbruch nicht zu überleben.

Alex kam 1926 in einer jüdischen Familie zur Welt und wurde mit sechs Jahren eingeschult. Er kam in eine Gemeinschaftsschule für Kinder aus Familien, die anderen Konfessionen als der evangelischen oder der katholischen, angehörten. “In der Schule verspürte ich keinen Hass. Wir Juden wurden normal behandelt. Das änderte sich auch nicht, als Hitler 1933 an die Macht kam”, erinnerte sich Alex. Er bezeichnete sein Elternhaus als jüdisch-liberal. Doch es kam – wie allgmein bekannt – Verweis von der öffentlichen Schule, Verlust von Arbeit und Wohnung, Judenstern, Deportation. Die Fahrt nach Auschwitz waren die letzten Stunden, die Alex mit seiner Mutter verbrachte.

Im Konzentrationslager Sachsenhausen hatte Alex das erste Mal von den “Bibelforschern” gehört. Doch erst im KZ Flossenbürg kam es zu einer ersten persönlichen Begegnung mit einem Mitglied. Alex traf den Ukrainer Daniel Budakowsky. Das war der Wendepunkt in seinem Leben.

ISBN: 978-3-86222-315-2 zu bestellen bei Amazon

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