Hermine Liska

Letzte Zeitzeugin der NS-Opfergruppe Jehovas Zeugen in Österreich verstorben

 

Am 1. Juli 2024 verstarb Hermine Liska im 95. Lebensjahr als letzte Zeitzeugin der NS-Opfergruppe Jehovas Zeugen in Österreich. Sie wurde am 12. April 1930 in St. Walburgen, Görtschitztal in Kärnten, als das Jüngste von insgesamt 6 Kindern geboren. Ihre Eltern Johann und Elisabeth Obweger betätigten sich schon seit den 1920er-Jahren als Bibelforscher (Zeugen Jehovas). Sie lehnten aus religiösen Gründen jegliche Unterstützung des nationalsozialistischen Systems ab. Deshalb wurde diese gesamte Familie verfolgt.

Als 11-Jährige verweigerte auch Hermine mit „Heil Hitler“ zu grüßen, die Uniform der Hitlerjugend anzuziehen und sie beteiligte sich nicht an nationalsozialistischen Aktivitäten. Das hatte zur Folge, dass sie 1941 den Eltern zur Umerziehung weggenommen wurde. Zuerst kam sie nach Feldkirchen/Kärnten in das Erziehungsheim Waiern und anschließend nach München in das Adelgundenkloster. Die Umerziehung hatte keinen Erfolg, sie blieb ihren christlichen Werten treu. Noch vor dem Ende des 2. Weltkrieges konnte sie zu ihren Eltern nach Hause zurückkehren.

"Zeitzeugin der Herzen"

Hermine Liska setzte sich seit 1998 gegen das Vergessen der dunkelsten Geschichte Österreichs ein und erzählte ihre Lebensgeschichte an Schulen in ganz Österreich. 2002 wurde sie vom Unterrichtsministerium zur Teilnahme am Zeitzeugenprogramm eingeladen. Ihr Jugendtraum Lehrerin zu werden erfüllte sich damit indirekt. Sie erreichte nicht nur rund 200.000 Schüler:innen sondern auch deren Herzen. Sie gab vielen den Mut, schwierige Situationen durchzuhalten, zur eigenen Überzeugung zu stehen, anders zu sein und einen starken Glauben zu bewahren. Eine Schülerin schrieb ihr nach einem Zeitzeugengespräch: „Ich möchte, dass Sie meine Oma sind!“

Hermines Zeitzeugentätigkeit führte sie in die Vereinigten Staaten zu einer Vortragsreise an verschiedene Universitäten. Sie erzählte ihre und die Geschichte ihrer Familie in vielen Interviews für Zeitungen und Radio. Das Unterrichtsministerium hielt ihre Lebensgeschichtein der DVD „Hermine Liska, ein Erziehungsproblem eines Diktators!“ fest.

Für ihre unermüdliche Tätigkeit an Schulen erhielt sie 2016 das goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark wie auch das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich.
Der Verein Lila Winkel verliert mit ihr ein hochgeschätztes Mitglied und mütterliche Freundin. Die Gesellschaft verliert die mahnende Stimme einer unermüdlichen Zeitzeugin.

Verein Lila Winkel – Hermine Liska
JW.ORG_Lebensbericht Hermine Liska

Nationalfond der Republik_Lebensgeschichte Hermine Liska

DVD Hermine Liska - Erziehungsproblem eines Diktators

 

Kondolenzbuch

  • Mit großem Bedauern habe ich das Ableben von Frau Liska zu Kenntnis genommen. Sie war eine großartige Frau, von der wir sehr viel lernen konnten und die unsere Schüler mit ihren Erzählungen gefesselt und zum Nachdenken angeregt hat. Ihr Tod ist ein Verlust, aber mit den Damen, die heuer an unserer Schule waren, wird ihr Kampf gegen das Vergessen in beeindruckender Weise fortgeführt. Ich persönlich werde mich immer gerne an Sie erinnern. MS Ratten
  • Wir, die Mittelschule und die Polytechnische Schule Eggersdorf bei Graz, sprechen unser herzliches Beileid aus! Die Erzählungen von Frau Liska haben die SchülerInnen stets bewegt. Wir wollten uns außerdem für die tolle Zusammenarbeit bedanken und hoffen, dass wir auch weiterhin Zeitzeugengespräche an unserer Schule anbieten können, da diese extrem wichtig für die geschichtliche Weiterbildung der SchülerInnen sind. MS und Poly Eggesdorf
  • Wir sind sehr betroffen über den Tod von Fr. Liska, die wir als sehr warmherzigen Menschen kennen lernen durften. Wir denken an sie! Mitfühlende Grüße senden die Lehrpersonen und die Direktorin MS Anger

  • Danke für die - dieses Mal - leider traurige Nachricht! Mir werden die Geschichten und berührenden Schilderungen von Frau Liska immer in Erinnerung bleiben.Ein letztes Dankeschön und mein herzliches Beileid ergehen besonders an ihre Familie. MS St. Ruprecht a.d. Raab

  • Danke für die traurige Mitteilung. Wir bedanken uns herzlich für Frau Liskas aufklärende Arbeit an unseren Schulen und werden sie in guter und ehrenvoller Erinnerung behalten. Direktor PTS Eggersdorf
  • Hermine hat für immer einen ehrenvollen Platz in meiner Erinnerung. Prof. HTL Lienz
  • Hermine Liska bleibt unvergessen in meinen Erinnerungen! Ich erinnere mich an ihre freundliche und humorvolle Weise, wie sie selbst die schwersten Themen in Zeitzeugengesprächen bereden und ihr Publikum dafür zu interessieren vermochte. Bei der Enthüllung des Mahnmals auf dem Präbichl 2004 eilte sie bei Sommerhitze bergwärts und beeindruckte durch ihre Ausdauer. Ich wünsche Hermines Familie, ihren Freund*innen und dem Verein Lila Winkel mein herzliches Beileid. Unvergessen! C. E.
  • Wir am Gymnasium Leibnitz werden uns stets an eine humorvolle, empathische und nette Frau erinnern, die die SchülerInnen mit ihrer Lebensgeschichte und ihrem beeindruckenden Zeugnis von Zivilcourage zu fesseln wusste. Wir drücken Ihnen hiermit unser herzliches Beileid aus und versprechen, Hermine Liska ein ehrendes Andenken zu bewahren! Prof. BG Leibnitz

  • Ich bin gerade sehr traurig. MS Frohnleiten
  • Es hat mir sehr leid getan zu hören, dass Frau Hermine Liska verstorben ist. Sie war viele Jahre lang an unserer Schule als Zeitzeugin tätig und wir haben ihr freundliches Wesen und ihre große Bereitschaft ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit den Schülern und Schülerinnen zu teilen, sehr geschätzt. Direktorin MS Feldbach

  • Wir sind sehr betrübt und traurig über das Ableben von Frau Hermine Liska. Bitte leiten Sie unsere Beileidsbekundung auch an die Familie weiter. Direktor HLW FSB Weiz

  • Von uns ging eine Zeitzeugin, eine mutige, tapfere Frau, welcher ich auch posthum höchsten Respekt zolle. Möge sie in Frieden ruhen. K.L.Z.
  • Obwohl ich über den gesundheitlichen Zustand von Frau Liska durch Sie Bescheid wusste, hat mich diese Nachricht tief getroffen. Auch ich bin dankbar, dass ich diese wunderbare Frau kennenlernen durfte. Ihre Lebensgeschichte hat die Schülerinnen und Schüler immer wieder beeindruckt. Ich hoffe, dass diese durch Sie weiterleben kann. MS Horn
  • Ich habe heute schon die Parte in der Kleinen Zeitung gesehen. Leider! Eine sehr engagierte Frau ist von uns gegangen. E.E. BM Weiz
  • Vielen Dank für die traurige Nachricht. Frau Liska war viele Male bei uns in der Schule und hat unzählige jungen Menschen geprägt, emotional berührt, persönlich betroffen gemacht und in deren Leben wichtige Spuren hinterlassen. Dafür möchte ich im Namen aller Kolleginnen und Kollegen einen herzlichen und innigen Dank aussprechen. An die Trauerfamilie, Verwandte und Freunde von Frau Liska richten wir unser aufrichtiges Beileid, sie wird an unserer Schule noch lange Zeit unvergessen bleiben. Vielen Dank auch für das Engagement von Ihnen ... und für die Besuche der Zeitzeugen der 2. Generation. Mit diesen Begegnungen können die Schülerinnen und Schüler ein Stück Geschichte erleben und begreifen, das kann man mit keinem, noch so guten Schulbuch erreichen. MS Markt Hartmannsdorf

  • ich bedanke mich für die Benachrichtigung, die mich sehr traurig stimmt. Frau Liska hat uns - dank Ihrer Unterstützung - viele Jahre an der Schule begleitet und unseren Schülerinnen und Schülern sehr tiefgreifende und berührende Erlebnisse ihres ereignisreichen Lebens nahegebracht. Sie wird allen, die sie erleben und ihren bewegenden Berichten und Geschichten lauschen durften, in sehr guter und wohlwollender Erinnerung bleiben. Direktor MS Gleisdorf

  • Mein herzliches Beileid! Frau Liska war bis zu ihrer letzten Teilnahme am Zeitzeugenseminar, wo ich sie immer wieder gerne begrüßt habe, eine so humorvolle und lebensfreudige Frau, dass es immer eine Freude war, an ihrem Tisch zu sitzen, zu plaudern und vor allem zu lachen. Und die Geschichte – ihre Geschichte! – die sie erzählte, zeugte über all die Jahre des Erzählens und über die Jahrzehnte der Erinnerung hinweg, dass Frau Liska sich nicht davon unterkriegen ließ und den Widerstand gegen den Nationalsozialismus lebte! Dies zeigte sich auch in den Schulen und in den vielen Rückmeldungen von Schülerinnen und Schülern, die Frau Liska ... in einem Büchlein sammelte. In lieber Erinnerung MinR Mag. Manfred Wirtitsch, BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung

  • Es tut mir sehr leid und ich werde sie bestimmt in lieber Erinnerung behalten. In meinem Unterricht erzähle ich immer auch von Frau Liska und werde es auch weiterhin tun, damit die Erinnerung bleibt. ... Ich wünsche den Hinterbliebenen viel Kraft. CMS Wieselburg

  • Danke für die Nachricht, sie war wirklich unübertroffen, es war ein Vorrecht sie persönlich kennengelernt zu haben. H.P.M.

  • Oje, aufrichtiges Beileid. Sie war so eine besondere Frau, die uns alle nur ein Vorbild sein kann. MS Oberndorf a.d. M.
  • Vielen Dank für diese Nachricht! Ich habe Frau Liska einige Male bei uns an der Schule empfangen dürfen!  Unsere Schüler und Schülerinnen waren immer sehr beeindruckt. Ich möchte mich bei Ihnen und beim Verein lila Winkel recht herzlich für diese Besuche bedanken! HAK Amstetten
  • Ich danke Ihnen für Ihre Nachricht. Bitte richten Sie die Beileidsbekundungen seitens der HAK, HAS und IT-HTL Ybbs an die Angehörigen und den Verein LILA WINKEL aus. Schulzentrum Ybbs an der Donau

  • „Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.“ (Albert Schweitzer) „Man lebt zweimal: das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung.“ (Honoré de Balzac)

    Frau Liska hat Spuren hinterlassen und lebt in unserer Erinnerung weiter. Ich danke Ihnen, dass Sie uns informiert und die traurige Nachricht überbracht haben. Bitte richten Sie der Trauerfamilie unser aufrichtiges Beileid aus, sie wird an unserer Schule unvergessen bleiben. Danke Ihnen für Ihren Einsatz und Ihre Zeit, die Sie mit den Besuchen der Zeitzeugen der 2. Generation investieren. Diese Begegnungen sind durch normalen Unterricht nicht zu ersetzen und sind so wichtig. MS Markt Hartmannsdorf
  • Wir haben die Erzählungen und Berichte von Frau Liska sehr geschätzt. Frau Liska wird dem Team der PTS Gleisdorf immer in Erinnerung bleiben.

  • Ich kann mich noch sehr gut an ihren Vortrag erinnern und sie hat die Schülerinnen und mich ganz tief berührt. HLW Erla der Heiligen Schwestern zu Karmel
  • Das ist sehr traurig zu hören. Fr. Liska verdient unsere größte Hochahtung für ihren unermüdlichen Einsatz - ihr Beitrag zur Bewusstseinsbildung kann nicht hoch genug geschätzt werden. Wir alle sind ihr zu größtem Dank verpflichtet! Direktor Bafep Amstetten
  • Ich habe Frau Liska immer dafür bewundert, dass sie in ihrem hohen Alter noch so lange die Kraft gefunden hat, mit den Jugendlichen zu reden und ihre Botschaft des Miteinanders, der Achtsamkeit und des Verzeihens weiterzugeben. Was für ein wunderbarer Mensch, was für ein Vorbild in unserer immer kälter werdenden Welt! Sie wird uns fehlen! Mein herzliches Beileid den Angehörigen und ihren Mitstreitern beim Lila Winkel. Gym. Wieselburg
  • Danke für die Benachrichtigung - ich habe oft daran gedacht, wie es ihr wohl geht. Aber jetzt weiß ich, dass sie endgültig den besten Platz gefunden hat. H. Kirchbichl
  • Gerade in der sonnigen Aufbruchstimmung des letzten Schultages hat uns die traurige Nachricht von Hermines Tod ereilt. Sie war über viele Jahre hinweg einer der wichtigsten Punkte des Zeitgeschichte-Projekts der 4. Klassen. Die Kinder freuten sich, wenn Hermine kam, denn sie erzählte nie mit Groll, sondern mit den ausgestreckten Armen der Versöhnung. Sie mahnte die jungen Menschen nicht, sondern gab ihnen Hoffnung und Mut, dass man auch einen „anderen“ Weg gehen kann und zu seinen Überzeugungen stehen soll. Ich kann mich an viele persönliche Gespräche erinnern, in denen die Schüler nach dem offiziellen Teil noch bei Hermine im Raum blieben und von ihren Geschichten erzählten. Auch mich persönlich hat Hermines Lebensweg immer wieder sehr bewegt. Mit Hermine haben wir ein großes Vorbild der Menschlichkeit und Haltung verloren. Was bleibt, sind viele Erinnerungen, die hunderte Kinder mit sich tragen. Was aber auch bleiben muss, ist der Auftrag an uns alle, in Hermines Sinne weiterzumachen. Nur durch das Weitergeben der furchtbaren NS-Geschehnisse und der persönlichen Geschichten können wir die nächsten Generationen zu wachsamen, eigenständig denkenden Menschen machen. Wir werden Hermine nie vergessen und ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren. DANKE, dass wir dich kennenlernen durften. Im Namen des gesamten Teams der MS Frohnleiten
  • Mit großem Bedauern haben wir vom Ableben der Frau Hermine Liska erfahren. Wir, die Schüler und Schülerinnen, Lehrer und Lehrerinnen der MS Sinabelkirchen durften sie als sehr starke Persönlichkeit, die uns so viel von ihrer schweren und schicksalhaften Lebensgeschichte erzählte, kennenlernen. Wir werden ihre Erzählungen im Unterricht weitergeben. Möge sie nun in Frieden ruhen! Das Kollegium der MS Sinabelkirchen
  • Ich habe von erinnern.at erfahren, dass Frau Liska nicht mehr unter uns ist. Ich denke mit Freude an die vielen Besuche an unserer Schule zurück, die Herzlichkeit von Frau Liska hat die Schülerinnen und Schüler offen gemacht für ihre Geschichte des Widerstands und für ihre Botschaft der Menschlichkeit. Und durch Ihre fachlich wertvolle Information und umsichtige Begleitung wurde jede Begegnung eine sehr wertvolle, die die jungen Menschen zur Reflexion anregte. Dafür möchte ich mich nochmals herzlich bedanken. In Gedenken an Hermine Liska und mit lieben Grüßen G.H. Lehrer i.R.
  • Mit Wehmut und Trauer habe ich Ihre Nachricht gelesen. Für unsere Schüler:innen war es von unschätzbarer Bedeutung, wenn Frau Liska über ihr Leben berichtet hat. Nach einem Vortrag haben die Kinder immer bewundernd Frau Liska angesehen - und es ist ihr auch meist rückgemeldet. Sie war ein so leuchtendes Beispiel für den Widerstand. Auch mir sind viele ihrer "Geschichten" in Erinnerung geblieben. Nun liegt es an uns Lehrer:innen, einige davon an die Kinder weiterzugeben. Ich danke für die Benachrichtigung ... Richten Sie bitte ihrer Familie mein herzliches Beileid aus! Lehrerin MS Bruckner der Franziskanerinnen Linz
  • Ich habe mit Betroffenheit Ihre Zeilen gelesen. Frau Liska war wirklich ein besonderer Mensch und hat unseren Kindern viel mitgegeben. MS2 Leibnitz

  • Es tut mir sehr leid, dass ich vom Ableben von Frau Hermine Liska erfahren musste. Ich habe mit ihr bei uns in der PTS St.Peter/Au unser erstes "Zeitzeugen-Gespräch" erleben dürfen. Es ist mittlerweile doch schon einige Jahre her, aber Frau Liska ist mir bis heute als Zeitzeugin der "ersten Generation" in Erinnerung geblieben. Sie war, trotz ihres fortgeschrittenen Alters, für unsere Schüler greif- und vor allem begreifbar! Dies war sehr erkennbar an der tiefen Bestürzung und Aufmerksamkeit, die unsere Schüler während ihres Vortrages gezeigt haben. Im Namen meiner Kollegen und auch von meiner Seite her möchte ich ihren Angehörigen mein tiefempfundenes Beileid ausdrücken und mich im Namen aller Schüler und Kollegen für das Engagement bedanken, das sie für die Aufarbeitung einer sehr dunklen Vergangenheit gezeigt hat. PTS St. Peter in der Au
  • Das ist eine sehr traurige Nachricht, wir übermitteln Ihrem Verein unsere aufrichtige Anteilnahme. Gleichzeitig gedenken wir voller Hochachtung dieser mutigen Frau! MS Sinabelkirchen
  • Mit Hermine verlieren wir eine liebe Freundin, ein außergewöhnliches Vorbild für Mut, Willensstärke und unerschütterlichen Glauben. Ihre freundliche Ausstrahlung wirkte stets anziehend. Es war eine große Ehre, mit ihr gemeinsam eine Vortragstour quer durch die USA unternehmen zu dürfen. Dort berührte sie die Herzen tausender SchülerInnen, StudentInnen und ProfessorInnen an den Universitäten Harvard, Stanford, UConn, Pepperdine, Boston College, dem Ronald Reagan Museum, usw. Hermine ist unersetzlich ... als Mensch und Zeitzeugin! Bernhard Rammerstorfer (Autor und Filmproduzent) und Familie

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zeitzeug:innen

Anwesendenzahl (Schüler:innen & Lehrer:innen) bei Zeitzeugengesprächen276.216 Anwesende

Warum an Schulen?

Weil es nur mehr wenige Zeitzeugen gibt, die wir noch fragen können …

Weil man das vergangene Unrecht nicht vergessen darf …

Weil Gruppenzwang und Gewalt an Schulen zunehmen …

Weil es immer Feindseligkeit und Ausgrenzung gibt ...

Weil Mobbing auf der Tagesordnung steht …

Weil man das Gewissen eines anderen respektieren soll …

Weil man hofft, dass Menschen doch aus Fehlern lernen …

Weil die kriegerischen Auseinandersetzungen kein Ende nehmen …

Weil sich Geschichte leicht wiederholen könnte …

Weil wir das Gebot haben "Liebe deinen Nächsten" ...

Weil wir für Frieden und Gerechtigkeit arbeiten wollen …

Erlass des Bundesministeriums für Zeitzeugengespräche

Der pädagogische Wert dieser Zeitzeugengespräche liegt darin, zu zeigen, wozu Intoleranz, geschickt geschürte Vorurteile und verhetzende Propaganda führen können.

Außerdem soll die heutige Jugend dazu angehalten werden, ein gesundes Selbstbewusstsein zu erlernen und ‚nein‘ zu negativem Gruppenzwang (auch bei Alkohol und Drogen), Rassismus und Ausgrenzung von Minderheiten zu sagen.

Aktuelles

Die unbekannten Judenhelfer

Wie Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus jüdischen Mitmenschen beistanden
Christoph Wilker

Bisher weitgehend unbekannt, setzten die Zeugen Jehovas während der Zeit des Nationalsozialismus immer wieder ein Zeichen gegen den vorherrschenden Antisemitismus in der Gesellschaft, indem sie als „jüdisch“ verfolgten Personen halfen. In jahrelanger Recherche hat Christoph Wilker dafür Belege gesammelt und stellt nun einige bewegende Einzelschicksale vor, wie das des jungen Berliners Dagobert Lewin, der 1942 bei einer Familie von Zeugen Jehovas Schutz fand.
Seine Recherchen beleuchten eine bisher wenig beachtete Seite des zivilen Widerstands. „In diesem Buch sind Berichte von Zeugen Jehovas zusammengetragen, die ― spät genug ― ein helles Licht auf einen weithin unbekannten Aspekt der Hilfe für Juden und deren Rettung werfen.“ (Prof. Dr. Wolfgang Benz, Historiker, Antisemitismusforscher).

Bestellung bei Amazon: Die unbekannten Judenhelfer, Christoph Wilker
ISBN 978-3862224357

Und wieder war ich gerettet

Wie Alex Ebstein die Konzentrationslager Auschwitz, Sachsenhausen und Flossenbürg überlebte und zu einem erfüllten Leben fand

von Christoph Wilker

Alex Ebstein lernte schon früh in seinem Leben, nicht aufzugeben. Er musste das lernen, sonst wäre er verloren gewesen. Selbst im Konzentrationslager Auschwitz war er immer davon überzeugt, die Hitlerzeit zu überleben. Im Konzentrationslager Flossenbürg befürchtete er, den Steinbruch nicht zu überleben.

Alex kam 1926 in einer jüdischen Familie zur Welt und wurde mit sechs Jahren eingeschult. Er kam in eine Gemeinschaftsschule für Kinder aus Familien, die anderen Konfessionen als der evangelischen oder der katholischen, angehörten. “In der Schule verspürte ich keinen Hass. Wir Juden wurden normal behandelt. Das änderte sich auch nicht, als Hitler 1933 an die Macht kam”, erinnerte sich Alex. Er bezeichnete sein Elternhaus als jüdisch-liberal. Doch es kam – wie allgmein bekannt – Verweis von der öffentlichen Schule, Verlust von Arbeit und Wohnung, Judenstern, Deportation. Die Fahrt nach Auschwitz waren die letzten Stunden, die Alex mit seiner Mutter verbrachte.

Im Konzentrationslager Sachsenhausen hatte Alex das erste Mal von den “Bibelforschern” gehört. Doch erst im KZ Flossenbürg kam es zu einer ersten persönlichen Begegnung mit einem Mitglied. Alex traf den Ukrainer Daniel Budakowsky. Das war der Wendepunkt in seinem Leben.

ISBN: 978-3-86222-315-2 zu bestellen bei Amazon

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