Mahnung an die Generationen
596 Seiten, zahlreiche Fotos und Abbildungen
ISBN 978-3-903442-63-4 versandkostenfrei beim Verlag unter bestellung@verlagshaus-hernals.at
Was bedeutet es, seine Überzeugungen über das eigene Leben zu stellen? Dieses Buch erzählt die bewegenden Lebensgeschichten von Kindern, Frauen und Männern, die trotz unvorstellbarer Verfolgung ihren humanistischen Werten treu blieben. Das Buch gibt nicht nur einen tiefen Einblick in die grausamen Mechanismen der Unterdrückung, sondern zeigt auch die erstaunliche Resilienz und Zivilcourage der Verfolgten. Durch Erinnerungsberichte, Abschiedsbriefe, Gedichte und Fotos wird die Geschichte lebendig.
Die Gedenkveranstaltung steht in der Tradition des Bemühens, diese lange Zeit "vergessene" Außenlager von Mauthausen im kulturellen Gedächtnis Österreichs und Kärntens zu verankern. Das Mauthausen Komitee Kärnten/Koroška fühlt sich als Veranstalter den KZ-Opfern vom Loiblpass verpflichtet, ihre Geschichte des Leidens und Sterbens, aber auch ihre Geschichte des mutigen Widerstandes und Überlebens in ehrender Erinnerung zu bewahren.
09:00 Kranzniederlegung beim Tunnelportal (auf der Kärntner Seite)
09:15 Beginn Gedenkveranstaltung am ehemaligen Appellplatz Loibl Nord
Begrüßungsworte: Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser
Stimme der Nachkommen-Zeitzeugen: Familie Janko Tišler,
Botschaft der französischen Amicale de Mauthausen, Paris
Stimme der Jugend: Jugendliche des Vereins Lila Winkel, unter der Leitung von Dr. Gerti Malle
Gedenkrede: Univ.-Prof. Dr. Heinz Fischer, Bundespräsident a.D.,
im Musilhaus Klagenfurt/Celovec um 18:00 Uhr: Vortragsreihe KZ-Loibl – Erinnern für die Gegenwart: Buchpräsentation Gerti Malle, Jehovas Zeugen in Österreich –Widerstand und Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus.
Mit anschließendem Podiumsgespräch: Dr. Gerti Malle, Prof. Vinzenz Jobst, Univ.-Prof. Dr. Peter Gstettner.
Um Anmeldung wird gebeten: mk-kaernten@mkoe.at oder +43 650 4108208, Manfred Morokutti
„Man lebt zweimal: das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung.“
(Honoré de Balzac)
Hermine Liska war über 20 Jahre als Zeitzeugin unterwegs und erzählte über ihr Leben – eine Geschichte, die auch Jugendliche unserer Zeit bewegt. Einige unserer Referentinnen/Referenten begleiteten Hermine Liska jahrelang. So ist es möglich, dass sie über Hermines Leben berichten und viele ihrer bemerkenswerten Geschichten über Mut, Glauben und Tapferkeit erzählen.
Mit dem NEUEN PROJEKT des Vereins LILA WINKEL lebt die Geschichte weiter und kehrt in die Schulklassen zurück.
Geburtsdatum
12. April 1930-1. Juli 2024
Aufgewachsen in
St.Walburgen in Kärnten
Besonderheit
Mit 8 Jahren bekam Hermine die Härten des NS-Regimes zu spüren. Über 20 Jahre war sie als Zeitzeugin unterwegs und erzählte über ihr Leben - eine Geschichte, die auch Jugendliche unserer Zeit bewegt.
Geburtsdatum
7. Mai 1949
Aufgewachsen in
Graz, Steiermark
Besonderheit
Kind eines "KZ-Häftlings" zu sein, führte zu Ausgrenzung und Mobbing. Heute zeigt sie Schülern wohin Intoleranz und Vorurteile führen.
Geburtsdatum
5. Mai 1954
Aufgewachsen in
Graz, Steiermark
Besonderheit
Als Zeitzeugin der 2. Generation erzählt sie von ihrem Vater, Ernst Reiter, der viereinhalb Jahre im KZ Flossenbürg inhaftiert war. Warum war auch sie ein Opfer des Krieges?
Geburtsdatum
12. Juni 1961
Aufgewachsen in
Klagenfurt, Kärnten
Besonderheit
Sohn von Anna Wohlfahrt. In der NS-Zeit wurden 22 Familienmitglieder verfolgt. Sieben wurden hingerichtet. Eine dramatische Geschichte.
Geburtsdatum
9. März 1950
Aufgewachsen in
Leoben, Steiermark
Besonderheit
Weil sein Vater und seine beiden Onkel den Hitler-Gruß verweigerten, kamen sie in ein Erziehungsheim und später auf fremde Bauernhöfe. Nur einer üblebte den Krieg.
Geburtsdatum
25. Juli 1961
Aufgewachsen in
Leoben, Steiermark
Besonderheit
Die vielen positiven Feedbacks über Zeitzeugengespräche in den Schulen veranlassen sie, die Geschichte ihres Vaters Maximilian, zu erzählen.
Hier geht’s zur vollständigen Tabelle mit Filtermöglichkeit
Datum | Schule | PLZ | Ort | Zeitzeug:in | Feedback |
---|---|---|---|---|---|
04.06.2025 | MS St. Peter am Ottersbach | 8093 | St. Peter am Ottersbach | Judith Ribic | |
04.06.2025 | HAK Telfs | 6410 | Telfs | Hermine Liska Gedenkprojekt | |
04.06.2025 | BRG/BORG Telfs | 6410 | Telfs | Hermine Liska Gedenkprojekt | |
04.06.2025 | PTS Klagenfurt | 9020 | Klagenfurt am Wörthersee | Hermine Liska Gedenkprojekt | |
05.06.2025 | HAK Telfs | 6410 | Telfs | Hermine Liska Gedenkprojekt | |
05.06.2025 | MS Kirchberg am Wechsel | 2880 | Kirchberg am Wechsel | Judith Ribic | |
05.06.2025 | MS Seefeld | 6100 | Seefeld in Tirol | Hermine Liska Gedenkprojekt | |
11.06.2025 | LBS Hallein | 5400 | Hallein | Judith Ribic | |
11.06.2025 | MS Rieger Hartberg | 8230 | Hartberg | Hermine Liska Gedenkprojekt | |
12.06.2025 | MS Goldenstein Elsbethen | 5061 | Elsbethen | Judith Ribic | |
12.06.2025 | Poly Hallein | 5400 | Hallein | Judith Ribic | |
12.06.2025 | Poly St. Peter in der Au | 3352 | St. Peter in der Au | Peter Stocker | |
13.06.2025 | MS Staudinger Leibnitz | 8430 | Leibnitz | Judith Ribic | |
13.06.2025 | BFS Pöchlarn | 3380 | Pöchlarn | Peter Stocker | |
13.06.2025 | BFS Langenlois | 3550 | Langenlois | Peter Stocker | |
16.06.2025 | MS Winklern | 9841 | Winklern | Hermine Liska Gedenkprojekt | |
16.06.2025 | MS 3 Weiz | 8160 | Weiz | Judith Ribic | |
17.06.2025 | PTS Mürzzuschlag | 8680 | Mürzzuschlag | Friedrich Tschoggl | |
18.06.2025 | MS2 Leibnitz | 8430 | Leibnitz | Judith Ribic | |
18.06.2025 | MS Weißkirchen i.d. Steiermark | 8741 | Weißkirchen in Steiermark | Friedrich Tschoggl | |
03.07.2025 | LBS Bad Gleichenberg | 8344 | Bad Gleichenberg | Ingrid Portenschlager | |
04.07.2025 | BFS Voitsberg | 8570 | Voitsberg | Ingrid Portenschlager |
Anwesendenzahl (Schüler:innen & Lehrer:innen) bei Zeitzeugengesprächen288.389 Anwesende
Weil es nur mehr wenige Zeitzeugen gibt, die wir noch fragen können …
Weil man das vergangene Unrecht nicht vergessen darf …
Weil Gruppenzwang und Gewalt an Schulen zunehmen …
Weil es immer Feindseligkeit und Ausgrenzung gibt ...
Weil Mobbing auf der Tagesordnung steht …
Weil man das Gewissen eines anderen respektieren soll …
Weil man hofft, dass Menschen doch aus Fehlern lernen …
Weil die kriegerischen Auseinandersetzungen kein Ende nehmen …
Weil sich Geschichte leicht wiederholen könnte …
Weil wir das Gebot haben "Liebe deinen Nächsten" ...
Weil wir für Frieden und Gerechtigkeit arbeiten wollen …
Erlass des Bundesministeriums für Zeitzeugengespräche (pdf hier anklicken)
Der pädagogische Wert dieser Zeitzeugengespräche liegt darin, zu zeigen, wozu Intoleranz, geschickt geschürte Vorurteile und verhetzende Propaganda führen können.
Außerdem soll die heutige Jugend dazu angehalten werden, ein gesundes Selbstbewusstsein zu erlernen und ‚nein‘ zu negativem Gruppenzwang (auch bei Alkohol und Drogen), Rassismus und Ausgrenzung von Minderheiten zu sagen.
Wie Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus jüdischen Mitmenschen beistanden
Christoph Wilker
Bisher weitgehend unbekannt, setzten die Zeugen Jehovas während der Zeit des Nationalsozialismus immer wieder ein Zeichen gegen den vorherrschenden Antisemitismus in der Gesellschaft, indem sie als „jüdisch“ verfolgten Personen halfen. In jahrelanger Recherche hat Christoph Wilker dafür Belege gesammelt und stellt nun einige bewegende Einzelschicksale vor, wie das des jungen Berliners Dagobert Lewin, der 1942 bei einer Familie von Zeugen Jehovas Schutz fand.
Seine Recherchen beleuchten eine bisher wenig beachtete Seite des zivilen Widerstands. „In diesem Buch sind Berichte von Zeugen Jehovas zusammengetragen, die ― spät genug ― ein helles Licht auf einen weithin unbekannten Aspekt der Hilfe für Juden und deren Rettung werfen.“ (Prof. Dr. Wolfgang Benz, Historiker, Antisemitismusforscher).
Bestellung bei Amazon: Die unbekannten Judenhelfer, Christoph Wilker
ISBN 978-3862224357
Wie Alex Ebstein die Konzentrationslager Auschwitz, Sachsenhausen und Flossenbürg überlebte und zu einem erfüllten Leben fand
von Christoph Wilker
Alex Ebstein lernte schon früh in seinem Leben, nicht aufzugeben. Er musste das lernen, sonst wäre er verloren gewesen. Selbst im Konzentrationslager Auschwitz war er immer davon überzeugt, die Hitlerzeit zu überleben. Im Konzentrationslager Flossenbürg befürchtete er, den Steinbruch nicht zu überleben.
Alex kam 1926 in einer jüdischen Familie zur Welt und wurde mit sechs Jahren eingeschult. Er kam in eine Gemeinschaftsschule für Kinder aus Familien, die anderen Konfessionen als der evangelischen oder der katholischen, angehörten. “In der Schule verspürte ich keinen Hass. Wir Juden wurden normal behandelt. Das änderte sich auch nicht, als Hitler 1933 an die Macht kam”, erinnerte sich Alex. Er bezeichnete sein Elternhaus als jüdisch-liberal. Doch es kam – wie allgmein bekannt – Verweis von der öffentlichen Schule, Verlust von Arbeit und Wohnung, Judenstern, Deportation. Die Fahrt nach Auschwitz waren die letzten Stunden, die Alex mit seiner Mutter verbrachte.
Im Konzentrationslager Sachsenhausen hatte Alex das erste Mal von den “Bibelforschern” gehört. Doch erst im KZ Flossenbürg kam es zu einer ersten persönlichen Begegnung mit einem Mitglied. Alex traf den Ukrainer Daniel Budakowsky. Das war der Wendepunkt in seinem Leben.
ISBN: 978-3-86222-315-2 zu bestellen bei Amazon
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