Neuerscheinung

Jehovas Zeugen in Österreich

Widerstand und Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus

Dr. Gerti Malle

596 Seiten, zahlreiche Fotos und Abbildungen

ISBN 978-3-903442-63-4 versandkostenfrei beim Verlag unter bestellung@verlagshaus-hernals.at

Was bedeutet es, seine Überzeugungen über das eigene Leben zu stellen? Dieses Buch erzählt die bewegenden Lebensgeschichten von Kindern, Frauen und Männern, die trotz unvorstellbarer Verfolgung ihren humanistischen Werten treu blieben. Das Buch gibt nicht nur einen tiefen Einblick in die grausamen Mechanismen der Unterdrückung, sondern zeigt auch die erstaunliche Resilienz und Zivilcourage der Verfolgten. Durch Erinnerungsberichte, Abschiedsbriefe, Gedichte und Fotos wird die Geschichte lebendig.

 

 


 

 

Internationale Gedenkveranstaltung KZ-Aussenlager LOIBLPASS-Nord am 7.Juni 2025 und

Vorveranstaltung am 6. Juni Musilhaus Klagenfurt 

Samstag, 7. Juni 2025, 9 Uhr 

Ort: ehemaliger Appellplatz Loibl-Nord

Die Gedenkveranstaltung steht in der Tradition des Bemühens, diese lange Zeit "vergessene" Außenlager von Mauthausen im kulturellen Gedächtnis Österreichs und Kärntens zu verankern. Das Mauthausen Komitee Kärnten/Koroška fühlt sich als Veranstalter den KZ-Opfern vom Loiblpass verpflichtet, ihre Geschichte des Leidens und Sterbens, aber auch ihre Geschichte des mutigen Widerstandes und Überlebens in ehrender Erinnerung zu bewahren. 

09:00 Kranzniederlegung beim Tunnelportal (auf der Kärntner Seite)

09:15 Beginn Gedenkveranstaltung am ehemaligen Appellplatz Loibl Nord

Begrüßungsworte: Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser

Stimme der Nachkommen-Zeitzeugen: Familie Janko Tišler,

Botschaft der französischen Amicale de Mauthausen, Paris 

Stimme der Jugend: Jugendliche des Vereins Lila Winkel, unter der Leitung von Dr. Gerti Malle

Gedenkrede: Univ.-Prof. Dr. Heinz Fischer, Bundespräsident a.D.,

Vorveranstaltung am 06. Juni 2025 

im Musilhaus Klagenfurt/Celovec um 18:00 Uhr: Vortragsreihe KZ-Loibl – Erinnern für die Gegenwart: Buchpräsentation Gerti Malle, Jehovas Zeugen in Österreich –Widerstand und Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus.

Mit anschließendem Podiumsgespräch: Dr. Gerti Malle, Prof. Vinzenz Jobst, Univ.-Prof. Dr. Peter Gstettner.

Um Anmeldung wird gebeten: mk-kaernten@mkoe.at oder +43 650 4108208, Manfred Morokutti

 

 

 

 


N e u e s   P r o j e k t

Hermine Liska

Zurück in die Schulklassen

„Man lebt zweimal: das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung.“ 

(Honoré de Balzac)

Hermine Liska war über 20 Jahre als Zeitzeugin unterwegs und erzählte über ihr Leben – eine Geschichte, die auch Jugendliche unserer Zeit bewegt. Einige unserer Referentinnen/Referenten begleiteten Hermine Liska jahrelang. So ist es möglich, dass sie über Hermines Leben berichten und viele ihrer bemerkenswerten Geschichten über Mut, Glauben und Tapferkeit erzählen.

Mit dem NEUEN PROJEKT des Vereins LILA WINKEL lebt die Geschichte weiter und kehrt in die Schulklassen zurück.

Nähere Informationen

Zeitzeug:innen

Die nächsten Schultermine

Hier geht’s zur vollständigen Tabelle mit Filtermöglichkeit

Datum Schule PLZ Ort Zeitzeug:in Feedback
04.06.2025 MS St. Peter am Ottersbach 8093 St. Peter am Ottersbach Judith Ribic
04.06.2025 HAK Telfs 6410 Telfs Hermine Liska Gedenkprojekt
04.06.2025 BRG/BORG Telfs 6410 Telfs Hermine Liska Gedenkprojekt
04.06.2025 PTS Klagenfurt 9020 Klagenfurt am Wörthersee Hermine Liska Gedenkprojekt
05.06.2025 HAK Telfs 6410 Telfs Hermine Liska Gedenkprojekt
05.06.2025 MS Kirchberg am Wechsel 2880 Kirchberg am Wechsel Judith Ribic
05.06.2025 MS Seefeld 6100 Seefeld in Tirol Hermine Liska Gedenkprojekt
11.06.2025 LBS Hallein 5400 Hallein Judith Ribic
11.06.2025 MS Rieger Hartberg 8230 Hartberg Hermine Liska Gedenkprojekt
12.06.2025 MS Goldenstein Elsbethen 5061 Elsbethen Judith Ribic
12.06.2025 Poly Hallein 5400 Hallein Judith Ribic
12.06.2025 Poly St. Peter in der Au 3352 St. Peter in der Au Peter Stocker
13.06.2025 MS Staudinger Leibnitz 8430 Leibnitz Judith Ribic
13.06.2025 BFS Pöchlarn 3380 Pöchlarn Peter Stocker
13.06.2025 BFS Langenlois 3550 Langenlois Peter Stocker
16.06.2025 MS Winklern 9841 Winklern Hermine Liska Gedenkprojekt
16.06.2025 MS 3 Weiz 8160 Weiz Judith Ribic
17.06.2025 PTS Mürzzuschlag 8680 Mürzzuschlag Friedrich Tschoggl
18.06.2025 MS2 Leibnitz 8430 Leibnitz Judith Ribic
18.06.2025 MS Weißkirchen i.d. Steiermark 8741 Weißkirchen in Steiermark Friedrich Tschoggl
03.07.2025 LBS Bad Gleichenberg 8344 Bad Gleichenberg Ingrid Portenschlager
04.07.2025 BFS Voitsberg 8570 Voitsberg Ingrid Portenschlager

Anwesendenzahl (Schüler:innen & Lehrer:innen) bei Zeitzeugengesprächen288.389 Anwesende

Warum an Schulen?

Weil es nur mehr wenige Zeitzeugen gibt, die wir noch fragen können …

Weil man das vergangene Unrecht nicht vergessen darf …

Weil Gruppenzwang und Gewalt an Schulen zunehmen …

Weil es immer Feindseligkeit und Ausgrenzung gibt ...

Weil Mobbing auf der Tagesordnung steht …

Weil man das Gewissen eines anderen respektieren soll …

Weil man hofft, dass Menschen doch aus Fehlern lernen …

Weil die kriegerischen Auseinandersetzungen kein Ende nehmen …

Weil sich Geschichte leicht wiederholen könnte …

Weil wir das Gebot haben "Liebe deinen Nächsten" ...

Weil wir für Frieden und Gerechtigkeit arbeiten wollen …

Erlass des Bundesministeriums für Zeitzeugengespräche (pdf hier anklicken)

Der pädagogische Wert dieser Zeitzeugengespräche liegt darin, zu zeigen, wozu Intoleranz, geschickt geschürte Vorurteile und verhetzende Propaganda führen können.

Außerdem soll die heutige Jugend dazu angehalten werden, ein gesundes Selbstbewusstsein zu erlernen und ‚nein‘ zu negativem Gruppenzwang (auch bei Alkohol und Drogen), Rassismus und Ausgrenzung von Minderheiten zu sagen.

Aktuelles

Die unbekannten Judenhelfer

Wie Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus jüdischen Mitmenschen beistanden
Christoph Wilker

Bisher weitgehend unbekannt, setzten die Zeugen Jehovas während der Zeit des Nationalsozialismus immer wieder ein Zeichen gegen den vorherrschenden Antisemitismus in der Gesellschaft, indem sie als „jüdisch“ verfolgten Personen halfen. In jahrelanger Recherche hat Christoph Wilker dafür Belege gesammelt und stellt nun einige bewegende Einzelschicksale vor, wie das des jungen Berliners Dagobert Lewin, der 1942 bei einer Familie von Zeugen Jehovas Schutz fand.
Seine Recherchen beleuchten eine bisher wenig beachtete Seite des zivilen Widerstands. „In diesem Buch sind Berichte von Zeugen Jehovas zusammengetragen, die ― spät genug ― ein helles Licht auf einen weithin unbekannten Aspekt der Hilfe für Juden und deren Rettung werfen.“ (Prof. Dr. Wolfgang Benz, Historiker, Antisemitismusforscher).

Bestellung bei Amazon: Die unbekannten Judenhelfer, Christoph Wilker
ISBN 978-3862224357

Und wieder war ich gerettet

Wie Alex Ebstein die Konzentrationslager Auschwitz, Sachsenhausen und Flossenbürg überlebte und zu einem erfüllten Leben fand

von Christoph Wilker

Alex Ebstein lernte schon früh in seinem Leben, nicht aufzugeben. Er musste das lernen, sonst wäre er verloren gewesen. Selbst im Konzentrationslager Auschwitz war er immer davon überzeugt, die Hitlerzeit zu überleben. Im Konzentrationslager Flossenbürg befürchtete er, den Steinbruch nicht zu überleben.

Alex kam 1926 in einer jüdischen Familie zur Welt und wurde mit sechs Jahren eingeschult. Er kam in eine Gemeinschaftsschule für Kinder aus Familien, die anderen Konfessionen als der evangelischen oder der katholischen, angehörten. “In der Schule verspürte ich keinen Hass. Wir Juden wurden normal behandelt. Das änderte sich auch nicht, als Hitler 1933 an die Macht kam”, erinnerte sich Alex. Er bezeichnete sein Elternhaus als jüdisch-liberal. Doch es kam – wie allgmein bekannt – Verweis von der öffentlichen Schule, Verlust von Arbeit und Wohnung, Judenstern, Deportation. Die Fahrt nach Auschwitz waren die letzten Stunden, die Alex mit seiner Mutter verbrachte.

Im Konzentrationslager Sachsenhausen hatte Alex das erste Mal von den “Bibelforschern” gehört. Doch erst im KZ Flossenbürg kam es zu einer ersten persönlichen Begegnung mit einem Mitglied. Alex traf den Ukrainer Daniel Budakowsky. Das war der Wendepunkt in seinem Leben.

ISBN: 978-3-86222-315-2 zu bestellen bei Amazon

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Wir danken auch für Spenden, die unsere Kosten für die in Schulen durchgeführten Zeitzeugengespräche abdecken, denn alle Mitwirkenden im Verein arbeiten ehrenamtlich ... "nur unser Auto fährt nicht ehrenamtlich".

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